Dienstag, Mai 02, 2006

... noch mehr Sachen...

Die Binärbolschewiken, welche skrupellos dezentrale Sicherheitskopien vom geistigen Eigentum anderer Leute anfertigen (ganz im Vertrauen: Auch ich habe eine Kopie von Bad Religions "Suffer" im Garten vergraben), bekommen es nun knüppelhart analog zurückgezahlt. Die ZEIT zeigt, wie man´s macht: Jede Menge Silikon, Kunstharz und wenige Handgriffe reichen, um Schallplatten (jene hoffnunglos veralteten Tonträger, die in der Szene nur raunend als "Wüüühnüühhl" bezeichnet und ähnlich fetischisierend behandelt werden wie Espressomaschinen, iPods oder Gehirnschäden vom Extasy-Konsum) zu kopieren.
Nun fragt man sich natürlich, wozu das gut sein soll. Erklärungen sind schwer zu finden, denn abgesehen davon, dass es ob der leichtflüchtigen Lösungsmittel reichlich Spaß macht, das oben beschriebene Verfahren in schlecht gelüfteten Räumen zu erproben, liegt kein Grund vor, sich an der Lolek- und Bolek-Variante des Musikklaus zu beteiligen: Die Musik, die heute noch nur auf "Wüüühnüühhl" zu bekommen ist, war auch damals schon scheiße; dadurch, dass das alte "Wüüühnüühhl" verkratzt, können diese Kakophonien nur besser werden. Ist doch so. Also stattdessen keine Zeit mit so´m Mist vergeuden, sondern lieber mal wieder zur abendlichen Hausmusik mit Zither, Blockflöte und einigen Eimern Eiergrog einladen...

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