Mittwoch, August 30, 2006

... gottgefälliges Frickeln

Ichtux: Linux für Christen

Screenshot: Die Vollbildansicht zeigt den Desktop der auf christliche Bedürfnisse zugeschnittenenen Linux-Version Ichthux
Großbildansicht
Screenshot: Die Vollbildansicht zeigt den Desktop der auf christliche Bedürfnisse zugeschnittenenen Linux-Version Ichthux
Bei "BoingBoing" ist zu lesen, dass es von Ubuntu Linux jetzt auch eine spezielle Edition für Christen gibt. Das nicht offiziell vom Ubuntu-Hersteller Canonical unterstützte, auf der Anfänger-freundlichen Kubuntu-Distribution basierende Paket enthält gegenüber der Standard-Version unter anderem ein Programm für Bibel-Studien, etliche Bibeltexte und -Kommentare zum Heimstudium sowie ein Tool, mit dem Eltern ihren Sprösslingen den Zugriff auf allzu offenherzige Websites blockieren können.

Und ökumenisch ist Ichthux auch noch: Laut Hersteller ist die Software für Protestanten und Katholiken gleichermaßen geeignet.



... (gelesen bei SPON) ... nach anfänglicher Verwunderung war mir schnell klar, warum es diese Frickelware sein muss: Zwar wäre bei ´nem anständigen Betriebssystem, das nicht ständige selbstreferenzielle Hackerei verlangt (obwohl das doch irgendwie übertragen auch die Hauptbeschäftigung unserer gottgefälligen Freunde ist), entschieden mehr Gottvertrauen implizit, aber "Windows" assoziiert doch irgendwie zu viel Durchblick (um nicht zu sagen: Weltoffenheit) und "OS X" hat diesen teuflischen "Darwin"-Unterbau... Gott behüte: Evolution im Zeichen des Fisches? Never! ... also dann eben der Mist. Es gab da ´mal eine tolle Glosse von U. Eco zu, meine ich... na, whatever: Viel Vergnügen damit! ... ich werde derweil weiter an einem Lizenzmodell für mein gutes "TalibanOS" (reines Konsolensystem, garantiert GUI-frei) oder "mOSes-X" (das Original mit dem 10-Befehle Micro-Kernel) feilen...

Samstag, August 26, 2006

... es wäre ja tatsächlich amüsant...


... wenn die Fundamentalchristen aus eher nostalgischen Gründen "Unsere kleine Farm" spielen würden. Hat ja niemand etwas dagegen. Es wird in der Späten Bundesrepublik ja wirklich niemand gezwungen, aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit auszugehen... ganz im Gegenteil. Das kommt doch der Gesamtstimmung sehr entgegen. Und nun wird es also den Behörden zu bunt? Ist ja interessant! Mit "konsequenter Zurückhaltung" ist die Tatsache, dass da eine durchgeknallte Bande ihre persönlichen Heilsgelüste auslebt, und nur halbherzig dagegen vorgegangen wird, etwas unzureichend umschrieben. Ich frage mich da doch ganz ernsthaft: Was wäre denn, wenn diese gottgefällige Brut statt alberner Lumpen Kopftücher und Kaftane trüge? Tja. Gute Frage, wie ich finde. Das wären dann doch sofort gefährliche Islamisten-Bomber (man stelle sich nur vor, wie viele Böller in den Bollerwagen passen!). Was dahinter steckt, ist doch klar: Für die penetrante Rechristianisierung des Abendlandes kann ruhig ´mal ein Auge (um Auge) zugedrückt werden. Amen!

Freitag, August 25, 2006

Mein Zitat des Tages

"Wir müssen um Zweifel auf eine Urlaubsreise verzichten, um für später vorzusorgen", hatte [Finanzminsiter Peer Steinbrück] gesagt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Steinbrück für diese Aussage nach Rückkehr aus ihrem Urlaub kritisiert.


Hier gefunden

Willkommen im WorldWideWeb

Als jemand der schon während des Studiums die Internetauftritte verschiedener Einrichtungen aus dem akademischen Umfeld betreute war ich an dem Thema, über das heute Morgen bei SpOn berichtet wurde natürlich sehr interessiert…

Auf Deutsch: Da ich anscheinend der einzige Geisteswissenschaftler im Umkreis von fünf Metern war der einen Rechner anschalten konnte ohne sich dabei zu verletzen und HTML nicht mit einem Bausatz zum Opelaufrüsten verwechselte, bekam ich den ein oder anderen Hiwi-Job bei dem ich unter anderem für die Webseiten von Lehrstühlen oder anderen Uni-Einrichtungen zuständig war. Das Web-Design der eigenen Uni, man spricht da ja gerne auch vom Internet-Auftritt, erhielt von mir persönlich auch schon mal Beurteilungen wie „Na ja zumindest tut es nicht weh“ bis „ACH DU SCHEISSE! Welche Farbenblinde hat sich denn den Mist ausgedacht?“. Der einzige Trost war, dass die Seiten der benachbarten Unis noch schlimmer aussahen. Wenn man dann heute morgen Meldungen wie diese liest, findet man das natürlich erstmal hoch interessant und man erfreut das auch mal andere Leute erkennen was da für ein Mist teilweise im Web steht.

Eine Sache hat mich dann aber dann doch recht schnell irritiert. Wieso finde Ich die Arbeit, die von Studenten unter Betreuung eines Dozenten erstellt wurde, deren Thema die Homepages deutscher Universitäten waren nicht im Netz? Nicht auf der Startseite der Universität noch bei der Presseabteilung. Auch auf den Seiten des Instituts, der Fachabteilung oder des zuständigen Professors war nichts zu finden. Den Titel zu googlen brachte ebenfalls nichts. Bin ich der einzige der sich über so was wundert? Um sachdienliche Hinweise bei der Fahndung wird gebeten.

Davon mal ganz abgesehen. Was bitte darf ich mir darunter vorstellen wenn ein Professor der Abteilung für Allgemeine Experimentelle Psychologie als Forschungsbereiche Intuitive Physik und Künstliche Schwerkraft (sic!) angibt?

Dienstag, August 22, 2006

... AAAARGGHHH...

... Aloha! ... jetzt habe ich echt die Fresse voll!!! Es langt! ... ich gebe zu, gerade ins Fernsehen gezappt und bei "Maischberger" gelandet zu sein... unfassbar! Da dürfen sich doch wirklich solche Schwachmaten über Esoterik und weiteren Schwachfug auslassen. Das machen die doch von meinen Rundfunkgebühren, oder? Da erzählt eine selbsternannten "Schamanin" von den Vorteilen, die es hat, Menstruationsblut zu vergraben und sich dabei etwas zu wünschen oder so... da fühle ich mich natürlich auch benachteiligt. Anyway: Die erzählen eine so dermaßen gequirlte Scheiße, dass ich es kaum ertragen kann (und ich bin Scheiße gewöhnt!)... was kommt als nächstes? Dürfen sich demnächst auch noch Geistliche zu Fragen der Gesellschaft äußern, oder wie? ... die öffentlich-rechtliche Fernsehkultur der Späten Bundesrepublik... ich gehe pennen... aber vorher kotzen... hhmmm... Moment... jetzt fängt gerade ein Prof. an, den Scheiß auseinanderzunehmen; das könnte noch spannend werden... Whow! Ja, der Mann ist gut! ... he, he, he... gib´s den Schwachmaten mit ihren obskuren Geheimlehren... Yes!!!! ... ich denke, dass ich doch noch versöhnt zu Bett gehen kann...

... Delphine sind doof...

... und das schreibt ein Wissenschaftler jetzt auch endlich in einem Fachmagazin. So zumindest der längst fällige Hinweis auf die latente Überbewertung der lustigen Fische bei SPON.
Das ist nun aber auch keine Neuigkeit, dass Flipper dumm wie Brot ist. Die leben ja bekanntlich im Meer. So. Welches intelligente Wesen bleibt denn, bitte schön, freiwillig in dieser dreckigen Brühe??? Und welches (intelligente) Tier teilt freiwillig seinen Lebensraum mit Robben??? Ja, ja... bislang alles nur Indizien für die Blödheit von Delphinen. Aber den Beweis sieht man hier:

WELCHES TIER IST SO BLÖDE, EINEN SOLCHEN VOLLSPAKKO VOR DEM ERTRINKEN ZU RETTEN????

Montag, August 21, 2006

... der Heide lehnt sich ja weit aus dem Fenster...

... und das mit einigem Recht!!! ... also, sachlich bleiben ist natürlich schwer, denn selbstredend halte ich persönlich Karo-Hemden für prinzipiell terroristisch. Keine Frage. Aber das ist wohl eher eine Frage des persönlichen Geschmacks... wenngleich fraglos brechtigt. Was die anderen Fragen angeht: Full ack! ... der letzte "Erfolg" einer Rastefahndung war, dass der Hinweis auf den Rennegraben verschütt gegangen ist... schade für Schleyer, aber symptomatisch für die augenblicklich demonstrierte Haltung: "Sammeln, was wir können. Auswertung ist egal." Eben genau so werden die zusammengerafften Informationen "auf Halde" gelegt und die verantwortlichen Volksvertreter der Späten Bundesrepublik schaffen Chimären der Bedrohung, die sie auch noch durch ungesichtete Gigabytes an Daten "belegen" können... ganz toll. Klar, die mehr als laienhaft zusammengefrickelten Bomben hätten Pemdler getötet. Ohne Flachs: Hätte das irgendeinen Verantwortlichen der Späten Bundesrepublik ernsthaft gestört? Wohl kaum! Sicherlich gibt es einen großen Aufschrein, weil hier ja jeder Mensch körperlich unversehrt leben sollen könnte dürfte müsste eigentlich im Rahmen seiner Möglichkeiten oder so. Hätte es ernsthaft gestört, eine Waggonladung Pendler in die Luft zu jagen? Schwerlich. Nicht mehr heute... und schon gar nicht mehr in diesem Staat. Wäre doch eine willkommende Bilanzkorrektur für die Agentur für Arbeit gewesen... "Die Leute können wir aus unserer Datenbank passgenau innerhalb einer Woche ersetzen." ... Macht Euch doch endlich klar, dass derzeit "Bürgerschaft" mit "Ersetzbarkeit" übersetzt wird, dass "Innere Sicherheit" eigentlich "Bestandserhaltung der Verhältnisse" meint... so gesehen ein echter Grund, das Rauchen aufzugeben, um nicht noch in Projekte der Datensicherung zu investieren. Insgesamt: Danke! Heide für den Beitrag!

RUFEN SIE JETZT AN!

Wie soll das gehen?

Kann mir mal jemand diesen Text erklären. Das nach den Bombenfunden in Dortmund und Koblenz der Ruf nach mehr Überwachung und Datenspeicherung laut wird kam nicht sehr überraschend, aber was soll das bringen?

Einer der vermuteten Bombenbastler war Student der Mechatronik aus Kiel, unter denen vom 11. September 2001 sollen Maschinenbauer aus Bochum gewesen sein. Sind jetzt alle Träger von karierten Hemden verdächtig? Das zwei Asiaten auf Betreiben der anderen Passagiere ein Flugzeug verlassen mussten weil sie sich angeblich „verdächtig“ verhielten folgt für mich derselben Logik nach der ein Flugzeug potentiell in der Lage ist abzustürzen da es fliegen kann.

Das Terroristen nicht mehr für eine Bewerbung in diesem Tätigkeitsfeld, eine Liste mit qualifizierenden Referenzen einreichen müssen ist nun wirklich kein Geheimwissen mehr. Woran erkennt man denn nun einen potentiellen Attentäter wenn er vorher in keiner Weise aufgefallen ist?

Die Intelligent Scene Analysis soll automatisch herrenlose Gepäckstücke und unschlüssige Selbstmörder an deren Bewegungsmuster erkennen können.

Woran erkennt eine Software einen unschlüssigen Attentäter? Hampelt der da aus Nervosität so rum weil er sich gleich in die Luft sprengt oder sucht er einfach nur dringend das Bahnhofsklo?

Auch die geplante Anti-Terror-Datei soll nach den Vorstellungen verschiedener Politiker erheblich ausgebaut werden. Georg Schmid, Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, forderte, dass Daten über Beruf, Religion und Auslandsreisen in der Datei gespeichert werden müssen.

Macht sich jetzt jeder muslimische Geschäftsreisende generell terroristischer Ambitionen verdächtig?

Nach dem 11. September 2001 wurde in Deutschland erst mal eine Rasterfahndung durchgeführt. Was ist aus den dabei erhobenen Daten eigentlich geworden? Was für einen Erfolg hat diese Maßnahme vorzuweisen gehabt?

Vorkommnisse wie diese werden immer wieder als Anschläge auf unsere offene Gesellschaft und die Freiheiten der westlichen Welt verklärt. Nur wie viel Freiheit und Offenheit haben wir eigentlich noch wenn aus jeder Ecke der Ruf nach mehr Überwachung laut wird?

How to make Money...fast

Als Blogger ist man ja angeblich Teil von diesem Web2.0-Dings von dem man immer so viel hört. Kennzeichnende Merkmale scheinen dabei eine fortgeschrittene Ablehnung gegenüber Vokalen, ein permanenter Beta-Status und eine quietschbunte Optik zu sein.
Angeblich soll man mit dem Blödsinn jetzt sogar richtig Geld verdienen können, so ähnlich wie vor ein paar Jahren als schon einmal alle brüllten das Geld läge im Internet.
Wenn man jetzt aber mal so gar keine Ahnung hat wie man das denn mit dem Geldverdienen im WWWeb2.0 anstellen soll, kann man immer noch hier nachfragen.
Diesem durchdachten Geschäftsplan nach heisst der Laden hier ab sofort:




Was wir machen? Na remix peer-to-peer wikis!

Wozu sie dafür Geld ausgeben sollten? Sehen sie mal hier nach! Dann haben sie die Antwort.
So jetzt müssen wir nur noch darauf warten das der Kontostand steigt.

Donnerstag, August 17, 2006

Spass für das Büro

Wer schon immer mal als David Beckham oder Wayne Rooney ins Büro kommen wollte dem hilft die gute alte BBC weiter. Gibt es auch für Cricket-Spieler aber das dürfte auf dem Kontinent wohl keinen interessieren.
Und wo wir gerade bei Fussball sind: Wenn mir noch irgendeine Online- oder Printpublikation die Worte "Die Party geht weiter!" entgegenbrüllt werde ich pampig.

Ein Schelm wer Arges dabei denkt...

Ich zitiere mal aus einer Heise-Meldung von heute:

Das Unternehmen mit Sitz in Unterhaching bietet Hard- und Software-Lösungen für die Personalisierung elektronischer Ausweisdokumente an. Schily war während seiner Amtszeit als deutscher Innenminister maßgeblich an der Einführung des biometrisch gesicherten Reisepasses (ePass) beteiligt, der seit Ende 2005 ausgestellt wird. Interessenkonflikte zwischen seiner früheren Tätigkeit und künftigen Aufgaben sieht der SPD-Politiker jedoch nicht.


Interessenkonflikte sehe Ich auch nicht. Passt doch ganz gut zusammen, oder etwa nicht?


Zeitzeugen?

Normalerweise muss man ja immer scharf in die Richtung von Guido Knoop oder Joachim Fest blicken, wenn so genannte "Zeitzeugen" ganz unbefangen über die ihre persönliche NS-Zeit plaudern dürfen. In vielen ist es noch nicht mal mehr die eigene sondern die von Papa, vom Bruder oder vom Schwipp-Schwager vierten Grades mütterlicherseits. (Wann kommt eigentlich das Interview mit dem Neffen des Unterscharführers der mit Blondie die Kackrunden um die Wolfsschanze gedreht hat?)

Wenn jetzt aber schon bei SpOn alte SS-Kameraden von Günter, selig lamentieren dürfen dass sie damals ja eigentlich "keine echte SS-Division mehr gewesen wären“ ist das entweder das Sommerloch oder ein journalistisches Armutszeugnis.

Ich für meinen Teil werde jetzt mal wieder spontan bulimisch.

Mittwoch, August 16, 2006

Terrorismus...

... ist ja wohl der definierte Ausweg aus der Spaßgesellschaft. Wenn uns in der guten alten Zeit wenigstens noch die Wirrköpfe der RAF mit lustigen Pamphleten erheitern konnten, so wird den Bewohnern der Späten Bundesrepublik nun auch noch ihr angeborener Humor ausgetrieben: Da kann es doch passieren, dass ein wirklich gar nicht übler Scherz sogleich zur Nichtbeförderung in einem Flugzeug qualifiziert. Ganz schön traurig, was uns die Spaßbremsen in Allahs Namen da zumuten, uns, die doch eigentlich nur aus Interesse an fremden Kulturen mit dem Reisen angefangen haben... und jetzt dürfen wir das nicht mehr? Voll Gemein!
Na, andererseits hat die Reduzierung von Flüssigkeiten in Flugzeugen auch Vorteile: Die Piloten sind (zumindest bei Fernflügen) wenigstens bei der Landung halbwegs klar im Kopf, die lästigen Saftschubsen fallen den Gästen deutlich kürzer auf den Senkel und der obligatorische Lustgreis in der Reihe vor einem kann nicht mehr sein aus Bangkok mitgebrachten Billigduft "Sweet-Thaiboy-Jungle-Trance No. 5" in besorgniserregender Konzentration verbreiten... überhaupt: Für die Umwelt ist es doch echt prima, das Flüssigkeitsverbot auszudehnen, denn die klar gefährlichste Substanz an Bord ist und bleibt das Kerosin. Warum dann nicht auch darauf verzichten. Ging doch auch ohne Triebwerke früher ganz gut...

Samstag, August 05, 2006

WM-Nachlese

... die Borderline-Spritter stehen ja bekanntermaßen als letzte Bastion klassischer Bildung im Blogger-Wald. Und daher hat es auch etwas gedauert, eine adäquate WM-Nachlese zu Papier/Tastatur zu bringen, weil wir eben unsere Quellen sorfältig auswerten. Dennoch freuen wir uns sehr, hier eine kunsthistorische Rückblende auf das Zentralmotiv der in der späten Bundesrepublik absolvierten Fussballweltmeisterschaft bieten zu können: Die Fallsucht schmieriger Südländer im Strafraum, um für sie positive Schiedsrichterentscheidungen zu provozieren. Sicherlich ein verwerfliches Verhalten, das sich jedoch als Remineszenz an traditionelle Wettberbe und eine kulturhistorische Anknüpfungsleistung betrachten lassen kann.
Wir sehen hier die Austragungsstätte des Klassikers "Christen gegen Löwen" (leider werden entschieden zu wenig öffentliche Mittel in den Erhalt des Stadions investiert). Nun begab es sich zu einer Zeit, als ein gewisser Petrus in der Mannschaft der Christen spielte und wirklich als Mann- oder vielmehr Löwendecker gute Arbeit leistete: Fair, aber hart. In eben einem entscheidenden Spiel (es ging um den Einzug in die Christians´ League) trennte er den italienischen Löwen durchaus fair vom Ball... was den Löwen aber nicht davon abhielt, typisch italienisch, ein gewaltiges Zetern anzufangen: Eben das, was man schon damals erwartet hat und heute noch kennt.
Interessant dabei ist, dass die Geste des sich entschuldigenden Innenverteidigers Petrus recht schnell in die christliche Ikonographie übernommen wurde. Und zwar völlig sinnverstellt als Geste des Segnens... was natürlich vollkommener Unfug ist, denn sein ursprünglicher Text lautete "Ich hab´ den gar nicht berührt."
Problematisch ist dabei, dass sich als Folge der Fehlinterpretation dieser Bilder zwei Irrglauben durch die Jahrhunderte halten konnten:

1. Wenn ein Italiener (egal ob Löwe oder Fußballer) fällt, ist es auch ein Foul, das geahndet werden muss.

2. Wenn ein Christ die Arme hebt, dann segnet er.

... so einfach ist das...

Nachtrag: Die Löwen haben das Spiel damals 12:0 gewonnen... wobei die Christen monierten, dass ihr angeblich stärkster 13. Mann nicht auf den Platz durfte...