Dienstag, November 28, 2006

Werbeunterbrechung


Wie man mit lästigen Anrufen umgeht

Warum fällt mir sowas nicht ein?

gefunden bei Don Dahlmann

... eigentlich tut es ja nichts zur Sache...

... aber wenn tatsächlich so viele Individuen (?) - im Datenbank-Jargon: Entitäten, man beachte die Depersonalisierung - weiter bei StudiKZ eingeloggt bleiben, dann kann man denen doch auch nicht mehr helfen, oder? Ich verweise hier nicht mehr auf die zahlreichen Links aus der Blogosphäre, weil das nur selbstreferenziell wäre. Fest steht allerdings, dass - natürlich, wie wir es hier kennen, vorurteilsfrei - die Kernklientel von StudiKZ definitv der Herrenrasse der Wirtschaftsingenieure, B.A.-Juristen, MBA-Durchgeschleusten und sonstwie gehypten Plastikprodukten einer gegen die Wand gefahrenen Bldungspolitik entstammt. Wozu also dann die Aufregung? Hat denn ernsthaft jemand von solchen Leuten, die karrieregeil "Netzwerke" (füher hieß das "Seilschaften", aber das Wort ist jetzt pfui) bilden, um an Jobs oder Bilder von Frauen zu kommen, erwartet, dass die - ganz dem Vorbild der StudiKZ-Gründer folgend - irgendeine Form von Verantwortungsbewusstsein mit sich bringen oder dieses sogar vertreten? Machen wir uns nichts vor: Die Zeit ist reif für leninverdammte Wichser wie die MitGLIEDER von StudiKZ und die Gründer dieser Plattform, die einfach clever (bauernschlau) genug waren, etwas wie "WEB 2.0" zu erahnen und daraus Kapital zu generieren. Und dabei ´mal ehrlich: Ich hege wenig Mitleid für die weiblichen Opfer der Machenschaften: Von außen anzusehen ist es doch solchen Unternehmungen wie StudiKZ, dass es sich dabei um eine schwanzdominierte Community handelt, die jederzeit gerne bereit ist, "Chicks" als Wichsvorlage (hartes Wort, aber das seid Ihr Frauen im StudiKZ) aufzunehmen. Was soll ich noch sagen... Wer sich mit dem Teufel ins Bett legt, sollte sich nicht über die hässlichen Kinder wundern. Insgesamt ist StudiKZ wohl doch nur ein Auswuchs der späten Bundesrepublik...


... ach ja, vielleicht statt der üblichen Blog-Referenzen ein Hinweis auf eine wirklich relevante Quelle:

http://www.bfdi.bund.de/



P.S: Um es ´mal populärer zu machen: Der Text wird so auch bei .golem gepostet... ich fnde einfach, dass der so gut ist...

Montag, November 27, 2006

Sehr verehrte Damen und Herren. Ich präsentiere:

Den zur Zeit miesesten Job Deutschlands!

Nee danke! Da werd' ich dann doch lieber Pressesprecher beim Bundesverband der deutschen Rüstungsindustrie.

Freitag, November 10, 2006

WalMart hat sich ja aus Deutschland zurückgezogen...

...aber anscheinend haben sie ein paar Andenken mitgenommen.

Donnerstag, November 09, 2006

Schöne Prioritätensetzung



Den Rest der Bond-Plakate gibt bei der Zeit

Slashdot zum Thema Microsoft Zune

Imagine the stability and usability of Windows migrated to an MP3 player. In short, imagine a small portable version of Hell.

Hier im Original

Montag, November 06, 2006

... ein nettes Ablenkungsmanöver

... der bürgerlichen (Online)Presse sollte auch entsprechend gewürdigt werden. Das wollen wir doch ´mal tun: Die ZEIT hat also in der Online-Ausgabe Bandbreite und Webspace vergeudet für ein gar feines Pamphlet zum Thema Computerspiele, Jugendgewalt und Verdummung. Tja, die Quintessenz ist ´mal wieder ganz und gar ZEIT-typisch überraschend und dabei doch neutral: Computerspiele sind voll krass gefährlich und so und machen agressiv und so. Das wird dann mit wirklich "harten" Fakten bewiesen:

Wir wissen, dass Killer- und Folterspiele Nachahmungstaten anregen. Erst vor wenigen Wochen hat in Montreal der 25-jährige Kimveer Gill eine junge Frau getötet und 19 weitere Studenten schwer verletzt. Sein Lieblingsspiel, schrieb er in einem Internet-Forum, sei Super Columbine Massacre RPG – ein Videospiel, das das 1999 verübte Massaker in der Columbine High School glorifiziert. 2002 ermordete der Erfurter Schüler Robert Steinhäuser, der seine Nachmittage mit Ego-Shooter-Spielen verdaddelte, 16 Menschen an seiner Schule, genau wie er es spielend gelernt hatte.
... so, so... nun bin ich aber doch überrascht. "Wir wissen...". Also, da muss ich doch sagen, dass ich diese Aussage etwas "steil" finde... klar, die ZEIT beruft sich auf Fachleute wie den guten Prof. Pfeiffer, der ja einen Namen hat durch Auftritte in Krawallmagazinen wie Frontal21 oder so. Toll. Sehr ausgewogen und sachlich. Irgendwie ist dagegen die Informatiponspolitik eines Herstellers, nämlich Electronic Arts, noch nachgerade mustergültig. Vielleicht hätte sich der Herr Lau von der ZEIT ´mal dort informieren sollen. Und auch die weiteren "Beweise" sind natürlich mustergültig: Ein Massaker in den USA hat seine Gründe im Computerspiel, nicht in der Tatsache einer waffenfetischistischen Gesellschaft. Und Robert Steinhäuser hat das Schießen auch am Rechner und nicht etwa im Schützenverein gelernt, ist klar.

Also, die Sache kommt doch an sich ganz passend: Die Späte Bundesrepublik hat auch bei der Freizeitbespaßung des Unterschichtenjungviehs lange darauf vertraut, dass es sich schon seinen Spaß suchen wird... oder gelegentlich mit ´ner finanzierten Jugendfreizeit sediert wird. Da ist wieder das Problem: Nachdem die Finanzierung dieser Sozialghettos als bequeme Lösung ganz anderer Probleme leider etwas zu teuer geworden ist, kann man doch wenigstens einen Schuldigen suchen statt darüber nachzudenken, welche Perspektiven denn genau fehlen... irgendwie bin ich etwas verwundert ob der ZEIT... das ist mir zu viel SPIEGEL-Online...